Neuer Director Operations & Engineering
Christian Berndsen ist neuer Director Operations & Engineering in der WindNOW! GmbH
Interview
Christian Berndsen ist neuer Director Operations & Engineering in der WindNOW! GmbH. Der Windtechnik-Experte verstärkt das junge, unabhängige Full Service Unternehmen in der operativen Organisation und wird zusätzlich den Bereich des Service Engineerings aufbauen.
Christian Berndsen arbeitete zuletzt beim WEA-Hersteller Vestas und war als Senior Manager Service Lifecycle Engineering verantwortlich für ein global agierendes Ingenieurteam. Er kennt die Branche sowohl aus Sicht von Global Playern als auch aus Sicht unabhängiger, kleinerer Unternehmen.
WindNOW!- Geschäftsführer Ingo Völkerink begrüßt mit ihm einen langjährig erfahrenen Spezialisten: „Christian hat in verschiedenen Firmen und Positionen technisches Know-how und Führungserfahrung aufgebaut. Er ist Kenner unterschiedlichster WEA-Typen und weiß, worauf es im Full Service ankommt. Mit ihm wird die WindNOW! einen großen Schritt nach vorne gehen.“
Wir fragen Christian Berndsen:
Was war Ihre Motivation, von einem Global Player zu einem recht jungen, unabhängigen Serviceunternehmen zu wechseln?
Das ist nun das zweite Mal in meinem Berufsleben, dass ich von einem Global Player, damals GE Wind Energy, zu einem kleineren unabhängigen Serviceunternehmen, damals Availon, gewechselt bin. Die Arbeit bei Availon war prägend und mit die schönste Zeit meiner beruflichen Karriere. Dann wurde Availon von Vestas übernommen, und ich konnte mich dort weiterentwickeln. Mit diesem Background habe ich mich nun entschieden, mein Wissen erneut in den Aufbau eines jungen Anbieters einzubringen. Der Anreiz ist: Eine verantwortliche Position zu übernehmen, in der ich Entscheidungen treffen und etwas direkt bewirken kann.
Welche Aufgaben übernehmen Sie bei WindNOW!?
Ich fokussiere mich im operativen Bereich auf den Aufbau effizienter Strukturen, werde Teams verbinden und fit machen für neue Aufgaben. Ein Schwerpunkt ist auch der Aufbau einer eigenen Datenbank im Service Engineering, d.h. Dokumentationen für die unter Vertrag stehenden, verschiedenen WEA-Typen zu erstellen. Als Beispiel: Die Anlagen werden älter, Bauteile gibt es nicht mehr, Upgrades sind aber unabdingbar. Da setzen wir im Service Engineering darauf, Alternativen für Anlagen unterschiedlichster Bauarten zu finden, Bauteile passend zu machen, um die WEAs diverser Hersteller optimal am Laufen zu halten. Ob das nun kleinere Motorschutzschalter sind oder ganze Systeme wie Hauptkomponenten.
Sie sind seit Beginn des Jahres bei WindNOW!. Was sind Ihre ersten Eindrücke?
Ich wurde offen und herzlich willkommen geheißen und habe schnell gemerkt, dass die Leute hier sehr motiviert sind und etwas bewirken wollen. Ich habe mich gefreut, dass aktuell neue Verträge unterzeichnet wurden und dass wir bereits kompetente Servicetechniker für unsere Service-Stationen in Schweden und Deutschland gewinnen konnten.
Seit 1999 sind Sie in der Windbranche aktiv, ausgebildeter Industriemeister Elektrotechnik. Da muss es eine Faszination geben?
Fasziniert hat mich bis heute die Windtechnik. Während meiner Ausbildung bin ich zum ersten Mal auf eine Anlage gestiegen. Das hat mich total begeistert, das hat bis heute vorgehalten. Wenn Sie beispielsweise in mein Büro gucken: Da hängen Kunstwerke von Windenergieanlagen, da steht ein ganzer Modell-Windpark mit 30 Anlagen, da gibt es weitere Sammlerstücke aus meiner Vergangenheit in dieser spannenden Branche. Ich habe viele Kollegen, ehemalige Kollegen und Freunde, die diese Leidenschaft mit mir teilen.
Was waren Ihre wichtigsten beruflichen Stationen?
Ein unabhängiges Unternehmen von 0 auf 400 Mitarbeitende wachsen zu sehen. So geschehen bei Availon. Aber auch bei Vestas habe ich viel gelernt. Die dänische Unternehmenskultur hat mich sehr beeindruckt – das Miteinander, die internationale Atmosphäre. In und mit unterschiedlichen Kulturen zu arbeiten, das gefällt mir sehr gut.
Das Gespräch führte Anke Kuckuck